Ziel war die Schaffung eines Anlaufpunktes im Projektgebiet, die Bündelung
projektrelevanter Angebote sowie die Bereitstellung von Räumlichkeiten
für bestehende und zukünftige Projekte. Das Südstadt-Kiosk
trägt somit zur Verbesserung des sozialen und kulturellen Lebens
im Stadtteil bei.
Das Wort „Kiosk“ stammt ursprünglich aus dem Persischen. Es ist sowohl im deutschen als auch im türkischen und russischen Sprachkontext bekannt und verständlich. In der Assoziation soll über dieses Wort die Angebotsbreite und (kulturelle) Vielfalt der Möglichkeiten vermittelt werden. Gleichzeitig wird das Ziel des unkomplizierten und niederschwelligen Zugangs zu den Angeboten über dieses Wort transportiert.
Das Südstadt-Kiosk wurde im ehemaligen Marli-Kino eingerichtet.
Das Gebäude war ursprünglich als Bunker errichtet worden und wurde
nach dem Krieg in ein Kino umgebaut. Nach dem Ende der Nutzung als Kino
wurde das Gebäude
von der Stadt erworben und beherbergte verschiedene Nutzungen
(Schuldnerberatung, CeBeeF, Billardclub, Wohnungen usw.). Das Gebäude
symbolisiert mit seinen unterschiedlichen Nutzungsphasen auch die verschiedenen
Entwicklungsstadien der Stadt. Das Gebäude liegt zentral erreichbar
im Projektgebiet und befindet sich im Besitz der Stadt.
Das Gebäude wurde in mehreren Bauabschnitten realisiert und ist seit 2003 in
Benutzung. Der letzte Bauabschnitt wurde 2011 abgeschlossen.